Enfleurage: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der kalten Methode wird auf einer Glasplatte eine Sicht geruchsneutralem Fett aufgetragen. Anschließend werden der Rohstoff (z.B. Blüten) in das Fett gedruckt. Nach einigen tagen dieses durch frischem Rohstoffe ausgetauscht. So wird das Fett nach und nach mit den Duftstoffen angereichert. Bei der warmen Methoden wird das Fett auf ca. 70 °C erwärmt und anschließend der Rohstoff hinzugefügt.
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Bei der kalten Methode wird auf einer Glasplatte eine Sicht geruchsneutralem Fett aufgetragen. Anschließend wird der Rohstoff (z.B. Blüten) auf das Fett gelegt (z.B. bei Blüten mit der kopfseitig). Nach einigen tagen (abhängig vom Rohstoff) werden dieses durch frischen Rohstoff ausgetauscht. So wird das Fett nach und nach mit den Duftstoffen angereichert. Die daraus entstehende Substanz wird Pomade genannt. Wurden bei dem Herstellungsprozess das Rohmaterial z.B. 36 durch frisches ausgetauscht, so erhält die Pomade eine entsprechende Bezeichnung 'Pomade Nr. 36'. Da es sich hierbei um eine sehr schonende Methode handelt, wird es besonders bei empfindlichen Blütenpflanzen (z.B. Jasmin, Veilchen oder Flieder) verwendet. Daher ist das gewonnene „absolue d’enfleurage“ Blütenöl sehr teuer und kostbar.
Da dieser Prozess sehr anspruchsoll ist und die Gewinnung des finalen Grundstoffs einige Monate in Anspruch nehmen kann, wird es sehr selten eingesetzt. Da es sich hierbei um eine sehr schonende Methode handelt, wird es besonders bei empfindlichen Blütenpflanzen (z.B. Jasmin, Veilchen oder Flieder) verwendet. Daher ist das gewonnene „absolue d’enfleurage“ Blütenöl sehr teuer und kostbar.
 
  
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Da dieser Prozess sehr anspruchsoll ist und die Gewinnung des finalen Grundstoffs einige Monate in Anspruch nehmen kann, wird es sehr selten eingesetzt.
  
 
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Version vom 23. Januar 2020, 15:46 Uhr

Eines der ältesten Verfahren zur Gewinnung von Grundstoffen für die Parfum-Herstellung ist das Enfleurage. Dabei wird zwischen der kalten- und warmen Methode unterschieden.

Enfleurage à chaud (Mazeration) - warme Methode

Bei Enfleurage à chaud wird der Rohstoff mit dem Fett oder Öl vermischt und anschließend auf ca. 60°C erwärmt. Nach jedem Erhitzungsvorgang wird der Rohstoff durch ein feines Gewebe gefiltert.[1]

Vorteil

Im Vergleich mit der Enfleurage à froid (kalte Methode) ist dies die schnellere Methode.

Nachteil

Offen: Gehen Aroma oder Duftstoffe wegen der Temperatur verloren?

Enfleurage à froid - kalte Methode

Bei der kalten Methode wird auf einer Glasplatte eine Sicht geruchsneutralem Fett aufgetragen. Anschließend wird der Rohstoff (z.B. Blüten) auf das Fett gelegt (z.B. bei Blüten mit der kopfseitig). Nach einigen tagen (abhängig vom Rohstoff) werden dieses durch frischen Rohstoff ausgetauscht. So wird das Fett nach und nach mit den Duftstoffen angereichert. Die daraus entstehende Substanz wird Pomade genannt. Wurden bei dem Herstellungsprozess das Rohmaterial z.B. 36 durch frisches ausgetauscht, so erhält die Pomade eine entsprechende Bezeichnung 'Pomade Nr. 36'. Da es sich hierbei um eine sehr schonende Methode handelt, wird es besonders bei empfindlichen Blütenpflanzen (z.B. Jasmin, Veilchen oder Flieder) verwendet. Daher ist das gewonnene „absolue d’enfleurage“ Blütenöl sehr teuer und kostbar.

Da dieser Prozess sehr anspruchsoll ist und die Gewinnung des finalen Grundstoffs einige Monate in Anspruch nehmen kann, wird es sehr selten eingesetzt.

Verwendete Fette/Öle:

Natürliche: - Schweineschmalz - Rinderschmalz

Syntetische: - Vaselin?


https://www.fragonard.com/de/die-enfleurage

Einzelnachweise

  1. [1] Information über die Enfleurage von Fragonard