Enfleurage

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Eines der ältesten Verfahren zur Gewinnung von Grundstoffen für die Parfüm-Herstellung ist das Enfleurage. Dabei wird zwischen der kalten- und warmen Methode unterschieden. Bei der kalten Methode wird auf einer Glasplatte eine Sicht geruchsneutralem Fett (z.B. Schweineschmalz) aufgetragen. Anschließend werden der Rohstoff (z.B. Blüten) in das Fett gedruckt. Nach einigen tagen dieses durch frischem Rohstoffe ausgetauscht. So wird das Fett nach und nach mit den Duftstoffen angereichert. Bei der warmen Methoden wird das Fett immer auf ca. 70 °C erwärmt und anschließend der Rohstoff hinzugefügt. Da dieser Prozess sehr anspruchsoll ist und die Gewinnung des finalen Grundstoffs einige Monate in Anspruch nehmen kann, wird es sehr selten eingesetzt. Da es sich hierbei um eine sehr schonende Methode handelt, wird es besonders bei empfindlichen Blütenpflanzen (z.B. Jasmin, Veilchen oder Flieder) verwendet. Daher ist das gewonnene „absolue d’enfleurage“ Blütenöl sehr teuer und kostbar.